Aktuelle Softwareprodukte werden immer häufiger als virtuelle Appliance anstelle eines Software-Installers angeboten. Für den Hersteller eine komfortable Angelegenheit, für den Kunden eine angenehme Art der Installation. Zumindest, wenn er VMware-Produkte verwendet. Denn in den meisten Fällen wird die vAppliance als OVA-Image ausgeliefert. Microsoft’s Kunden mit Hyper-V bleiben oft außen vor, obwohl die Produkte in der Regel lauffähig sind. Auf die Supportfrage möchte ich an dieser Stelle nicht eingehen.
Im Kern ist ein Betrieb recht simpel. Das angebotene VMDK-File beschreibt eine virtuelle Festplatte. Diese wird mittels Microsoft’s Virtual Machine Converter in das VHDX-Format konvertiert. Wird eine Appliance als OVA-Image angeboten, lässt sich dieses mit 7zip (oder einem Zipper eurer Wahl) entpacken und das VMDK-Image extrahieren. Den aktuellen VM-Converter gibt es hier: https://www.microsoft.com/en-us/download/details.aspx?id=42497
Die grafische Oberfläche erlaubt die Live-Konvertierung von VMs oder physischen Maschinen aus Hyper-V oder VMware in Richtung Hyper-V oder Azure. Über die PowerShell Cmdlets lassen sich dann aber auch simpel VMDK-Files in das VHDX-Format konvertieren.
Dazu ist im ersten Schritt das entsprechende Modul zu importieren…
Import-Module "C:\Program Files\Microsoft Virtual Machine Converter\MvmcCmdlet.psd1"
…und anschließend der Konvertierungsvorgang anzustoßen.
ConvertTo-MVmcVirtualHardDisk -SourceLiteralPath "C:\quelle.vmdk" -DestinationLiteralPath "C:\ziel\" -VhdType DynamicHardDisk -VhdFormat vhdx
Die VM-Hülle (Einstellungen etc.) ist jetzt noch über den Hyper-V Manager oder System Center VMM zu erzeugen und mit einer bestehenden VHDX-Platte zu versehen. Bei der Nutzung von SCVMM ist der Umweg über die Bibliothek notwendig.
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